Protokoll Sprachkurs Dáme dojč 2017
Cham 30.4.-2.5.2017
Donnerstag
Vorstellung und Orientierung – im Kreis, 10 Minuten
Wer ist wer? Wer kommt wo her?
Wer spricht welche Sprache?
Wer kann wem helfen bei sprachlichem oder organisatorischem Bedarf?
Ballspiel Namen – 20 Minuten
Raumlauf – Zunächst wird ein Ball herum geworfen. Die Person die wirft, ruft dabei immer laut den Namen der Person, die den Ball bekommen soll. Nach und nach können mehr Bälle hinzugefügt werden.
Recycling Interview – 30 Minuten
Alle Teilnehmenden malen ihr eigenes Gesicht auf ein Blatt Papier, zerknüllen dieses und werfen es in den Kreis. Dann zieht jedeR eines dieser Portraits, findet heraus, wen es abbildet und interviewt diese Person. Beantwortet
werden sollten folgende Themen: Name, Wohnort, Was hast du noch nie gemacht, Was war dein größtes Abenteuer.
Dann im Plenum: Vorstellen des jeweils Anderen. Aufrufkette.
Zwanzig Hartnäckige Fragen – 55 Minuten
Material: 20 Fragen – Schnelltest zur Sprachstandserhebung (A1-Niveau)
Aufgabe: Zu zweit ins Gespräch kommen und die Fragen vom Test beantworten; 1x Partnerwechsel.
Plenum: Sitzkreis um eine Tafel
Sammeln der Antworten zu Lebensmitteln (Frühstück, Obst, Gemüse)
Landeskunde: Diskussion regionaler Unterschiede (z.B. Semmeln vs. Brötchen)
Was ist um uns und wie heißt das? - 65 Minuten
Material: Klebestreifen, Filzstift.
Die Teilnehmenden kleben Zettel an unterschiedliche Gegenstände, auf den Zetteln steht der Deutsche Begriff des jeweiligen Gegenstands. Sie helfen einander, die Bezeichnungen ins Deutsche zu übersetzen.
Aufgabe: Im Kursraum. Zunächst Dinge, dann auch Menschen bekleben.
Aufgabe: Das Hotel. Zunächst 1. Stock, dann Rezeption.
Modalverben / Sich vorstellen – 105 Minuten
Bonbonkampf: Alle Teilnehmenden haben je ein Bonbon, das sie auf den Handrücken legen. Sie versuchen gleichzeitig, das der Anderen auf den Boden fallen zu lassen, während ihres aber nicht herunter fallen darf.
Bingo mit Modalverben: Beim Bingospiel bekommt jedeR eine Tabelle mit Sätzen, alle Teilnehmenden gehen mit ihren Zetteln umher und fragen die Anderen die Sätze in der Tabelle, wenn eines zutrifft, kann man ein Kreuz an die
Stelle setzen, wer zu erst eine Reihe voll hat, gewinnt. Hier ein Beispiel für eine solche Tabelle:
Konjugation mit Ball: im Raumlauf wird ein Ball geworfen, die Person die beginnt den Ball zu werfen sagt ein Verb und die Person, die den Ball fängt sagt die nächste Konjugationsform (wollen, können, müssen – ich kann, du kannst usw)
3 Thesen über mich: Alle Teilnehmenden kleben sich 3 Thesen, von denen nur eines richtig ist auf ihre (eigenen) Rücken. Die Thesen sollen die Sätze „Ich kann...“, „Ich will..“, „Ich muss...“ vervollständigen. Dann werden an alle Klebepunkte verteilt, bei den Anderen kann dann jedeR TeilnehmerIn raten, welche der Thesen zutrifft und das mit dem Punkt markieren.
Vorstellung (als Popstar) auf der „Bühne“ während das ganze Publikum applaudiert ( Vorbereitung: sich vorstellen / über sich selbst sprechen für Begegnung Realschule)
Überblick über das Wochenende – 45 Minuten
Organisatorische Klärung: Regeln und Rahmen
Fragen und Wünsche zum Programm
Zielformulierung – 45 Minuten
Selbstreflexion und Gespräche in wechselnden Paaren (Warum bin ich hier? Warum lerne ich Deutsch?)
Verständigung im Plenum über die Lernziele
Freitag
körperliches Morgentraining – 30 Minuten
Begegnung und Sprachanimation mit zwei Klassen der Gerhardinger-Realschule Cham – 2 Stunden, 30 Minuten
-Kreis, Spiel „Jak se mas?“: Eine Person ist in der Mitte des Kreises und versucht wieder in den Kreis hinein zu kommen, in dem sie jemandem im Kreis die Frage „Jak se mas?“ (=Wie geht es dir?) stellt. Diese kann mit dobre/gut (→ die beiden Nachbarn tauschen ihren Platz), spatne/schlecht (→ die übernächsten Nachbarn wechseln die Plätze) oder jde to/geht so (→ alle im Kreis müssen ihren Platz wechseln) antworten.
Raumlauf: verschiedene Körperteile begegnen sich
Namensrunde und Gruppenfoto
Sich vorstellen, Methode „Aquarium“ (oder auch Kugellager): Es gibt zwei Kreise: einen Innen- und einen Außenkreis die beiden Partner, die sich gegenüberstehen stellen sich vor und sprechen miteinander, nach einer gewissen Zeit, gehen alle im Innenkreis einen Schritt nach links und es wird mit dem neuen Partner gesprochen, 8x Parterwechsel;
Soziometrie: Den Teilnehmenden werden verschiedene Fragen gestellt und daraufhin positionieren sie sich im Raum. Dabei steht beispielsweise eine Wand für „groß“ oder „ja“ und die andere für „klein“ oder „nein“. Skalen: Körpergröße, Farbe des Oberteils, Nasenlänge, Kommst du aus der Stadt oder vom Land, Magst du Wurst oder Käse
„Phonetisches Gespräch“ zum Thema Frühstück: eine deutsche und eine tschechische Person sitzen sich gegenüber. Person A sagt einen Satz in seiner/ihrer Muttersprache und B spricht diesen so lange nach, bis A das Gefühl hat, dass die Aussprache gut ist. Dann assoziiert B einen Satz in seiner/ihrer Muttersprache und A spricht diesen nach. So nimmt das Gespräch, das keinen Sinn ergeben muss seinen Lauf.
Germanismen-Spaziergang zu zweit: Jeweils einE DeutscheR und eine tschechische Person gehen spazieren, dabei bringen die Tschechen den Deutschen Germanismen bei – also Wörter, die man in beiden Sprachen benutzen kann.
Vorbereitete Fragen beantworten in Kleingruppen: Die deutschen SchülerInnen hatten die Aufgabe, sich im Vorfeld zu überlegen, was sie über die tschechische Landeskunde erfahren möchten. Diese Fragen wurden in Kleingruppen beantwortet.
Chorisches Sprechen von Germanismen
Stille Post mit Germanismen
Reflexion – 15 Minuten
Lied „Auf uns“ von Andreas Bourani - 75 Minuten
Einstieg – 20 Minuten
freies Bewegen zur Musik, beiläufig Hören des Liedes
Call-and-Response mit Gesten/Bewegungen, dabei kann sind alle Teilnehmenden mindestens einmal dran
Sammeln und Auswählen von Bewegungen
Jedes Paar bekommt eine Wortkartemmit zwei Wörtern aus dem Liedtext – Lied anhören, Bewegung dazu ausführen
Texterarbeitung – 10 Minuten
Leseverstehen:
Text lesen, eigene Wörter von den Wortkarten farbig markieren
Textfokussierung: Semantisch und phonetisch ähnliche Wörter markieren („Gleicher Sinn, gleicher Klang“) und gleiches /ähnliches Verbinden.
Sammeln der Ergebnisse – 30 Minuten
in Gruppen, dann im Plenum an Flipchart anschreiben, welche Wörter sie miteinander verbunden haben – plus Oberbegriffe dazu finden
Übertragen der entstehenden Tabelle
Fragen klären
chorisches Sprechen klangähnlicher Wörter zu zweit und im Plenum
Liederarbeitung – 30 Minuten
Im Kreis:
Mitsingen zum Lied
Textsprechen zu Zweit
Langsam Chorsprechen in verteilten Rollen (Strophe)
Langsam gemeinsames Singen
Mitsingen zur Gitarre im Rhythmus
Spiel – Fangen – 15 Minuten
„Lebendige Sätze“ : Übung zu Syntax/Nebensätzen – 30 Minuten
Die Teilnehmenden haben jeweils einen Zettel mit einem Wort darauf auf dem Bauch und stellen sich so in eine Reihe auf, dass ein funktionierender Satz entsteht. Es können auch mehrere Zettel an die Teilnehmenden verteilt oder unterschiedliche Varianten eines Satzes gebildet werden.
Aussprachespiele, v.a. zu Umlauten – 45 Minuten
„Blöder Löwe“
alle stehen im Kreis, Spieler*in 1 fragt nach links: "Bist du der blöde Löwe?" oder "Bist du der schöne König?". Mögliche Reaktion:
- "Nööö." (und nach links weiter fragen)
- "Ja!" (in den Kreis hineingehen und eine Runde drehen, entweder als schöner König oder als blöder Löwe). Dann nach links weiter fragen. Aussprachespiel, das speziell den Laut [ø:] /ö/ trainiert
Gehweg, Seeweg, Feenweg
alle stehen im Kreis, alle: „Ich gehe, ich gehe, ich gehe, …“(rhythmisch) (Laufbewegungen auf der Stelle), Spieler*in 1: „Auf dem Gehweg/Seeweg/Feenweg!“ → alle sprechen mit und machen die entsprechenden Bewegungen mit
-„Gehweg“: wie ein eleganter Herr mit Stock und Zylinder auf dem Trottoir
. „Seeweg“: wie ein rustikaler Wanderer mit Rucksack
- „Feenweg“: wie ein luftig-leichtes Wesen mit Flügeln, das aufgeregt herum flattert
Dies findet statt innerhalb des Kreises, nach kurzer Zeit wieder den Grundrhythmus „Ich gehe, ich gehe, …“ anstimmen, dann Spieler*in 2, etc.
Aussprachetraining des Lauts [e:] /e/
„Lieber Frosch, ich küsse dir die Füsse. Oh Frühling! ...“
alle stehen im Kreis, jede*r erhält einen Gummibärchen-Frosch auf die Hand, chorisches Sprechen (mit Blickkontakt zum Frosch vor sich): „Lieber Frosch! Du bist sooo hübsch! Ich küsse dir die Füße! Oh, Frühling Süßer Frosch!“, Den Frosch küssen – und essen. Aussprachetraining der Laute [ʏ] und [y:] /ü/
Stadtführung durch Cham – 45 Minuten
Reflexion der Führung durch Cham – 30 Minuten
Den gegangenen Weg im Heft nachzeichnen
aufschreiben: „Ich weiß über Cham, dass...“ (Übung Satzbau Nebensätze, Wortschatz)
Ausklang: Tanz und Spiele – 45 Minuten
Volkstänze: Kreuzpolka, Schottischer
Spiele: Whiskymixer, Stille Post, Samurai
Samstag
körperliches Morgentraining – 30 Minuten
Lied „Supergeil“ von Friedrich Liechtenstein - 3 Stunden
- nur hören
- Fragen zum Lied: Wer kennt es? Um was geht’s? Wo spielt das Video? Wie sieht der Sänger aus?
-hören mit vorliegendem Text
- nach bekannten Wörtern suchen
- nach unbekannten Wörtern fragen
- hören und das Video sehen
- am Flipchart: (positive) Bewertungen aus dem Lied sammeln: toll, super, wunderbar, etc
???? Aquarium
Innenkreis: Papierschnipsel „eine grüne Banane“ „eine lila Limonade“ „ein kalter Pudding“ etc
Außenkreis: Bewertungen (von Flipchart
A nimmt einen seiner Schnipsel, sagt: z.B. „Das ist…eine lila Limonade.“ B regiert: z.B. „Supergeil!“
mehrere Schnipsel hintereinander (Automatisierungseffekt)
akustisches Signal (Gitarrenakkord/Gong o.ä.) zum Weiterwandern, ca. 5 Mal, dann Wechsel Innen- und Außenkreis
- Aussprache üben: Alle Teilnehmenden suchen sich 2-3 Lieblingswörter aus dem Text aus, stellen sich in einer Reihe auf und sprechen die Worte vor sich her. Eine Person geht blind an der Reihe entlang und lauscht
- Textproduktion: in kleinen Gruppen: jede Gruppe verfasst eine eigene Strophe zum Lied „Supergeil“. Im Anschluss werden die Strophen präsentiert, wobei der Refrain gemeinsam gesungen wird.
Vorbereitungsphase zur Exkursion in der Stadt – 45 Minuten
Wiederholung zu den 'hartnäckigen Fragen' zu Zweit – und im Plenum
Wortschatz beim Stationenlernen: umgangssprachlich/höflich – begrüßen/verabschieden – Was kann ich in der Bäckerei kaufen? – Missverständnisse
Exkursion zur Bäckerei und zum Supermarkt in 2 Gruppen – 1 Stunde
Spiel – Fangen – 10 Minuten
Kurzreflexion der Exkursion
Wiederholung Lied „Auf uns“ - 15 Minuten
Lied „Nur ein Wort“ - 2 Stunden
Einstieg – 10 Minuten
Sitzkreis
Sprechen: immer ein Paar übt je einen anderen Satz des Lieds
Lied hören, dabei geben die Paare Handzeichen, wenn eigene Worte zu hören sind
Verständigung über das Lied (Inhalt, Aussprache)
nochmaliges Hören mit Text
Erarbeitungsphase – 90 Minuten
Arbeit am Text: Einzelarbeit
Arbeitsblätter mit Lese- und Schreibaufträgen zum Text, Möglichkeit der freien Pausengestaltung
Aufgaben: Reime, phonetische Gemeinsamkeiten, semantische Gemeinsamkeiten, Verben der Bewegung, Redewendungen („mit Händen und Füßen“), Poetische Ausdrücke finden, Standbild stellen
Plenum – 25 Minuten
Sitzkreis
Besprechung der Ergebnisse
Vertiefung und Wiederholung von Bewegungsverben: Vor- und Nachmachen (werfen, hingehen, fallen, ziehen etc.)
Wiederholung der Lieder: Alle bisherigen Lieder singen – 25 Minuten
Exkursion: Ins Gespräch kommen mit Menschen aus Cham über markante Stellen in der Stadt – 75 Minuten
Stationen:
Platz der Menschenrechte
Heiligenfiguren
Klosterkirche
Wandmalerei zur Geschichte der Stadt nähe Biertor
Sonntag
körperliches Morgentraining – 30 Minuten
Auswertung der beiden Exkursionen vom Vortag – 45 Minuten
Dreh eines V-Logs in Kleingruppen über die Supermarkterkundung auf Deutsch, dann Präsentation im Plenum – 45 Minuten
Schriftliche Kursreflexion – 1 Stunde